Finanzielle Freiheit in 3 Schritten erreichen – so geht’s!
Finanzielle Freiheit – was ist das und warum brauche ich das überhaupt?
Hast du schon mal die Einwohnerzahl in Deutschland nach Altersgruppen gegoogelt?
Aus solchen Statistiken lässt sich genau erkennen, dass die Gruppe der 40 – 59 jährigen aktuell den größten Anteil an der Gesellschaft hat.
Diese Personen werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand gelangen und werden damit von der staatlichen Rente abhängig (in die sie jahrelang einbezahlt haben).
Doch jetzt kommt der Knackpunkt: seit Konrad Adenauer herrscht in Deutschland ein umlagefinanziertes Rentensystem. Das bedeutet, dass die Berufstätigen für die Rentner und deren Rente zahlen. Aus Statistiken lässt sich aber entnehmen, dass die nachfolgenden jüngeren Generationen zahlenmäßig deutlich unterlegen sind. Somit wird es schwierig in Zukunft für alle Renten aufzukommen.
Ob diese Situation staatlich geregelt werden kann oder nicht – ich bin überzeugt, dass jeder selbst Verantwortung übernehmen und sich um seine finanzielle Absicherung im Alter kümmern sollte. Jeder Deutsche muss also Schritte einleiten, die ihn unabhängig und frei machen.
Und damit wären wir beim Thema finanzielle Freiheit.
Was diese finanzielle Freiheit genau ist und welche Schritte, Teilziele und Meilensteine auf dem Weg dorthin liegen, möchte ich dir jetzt in diesem Artikel zeigen.
Schritt #1: der finanzielle Schutz
Hast du dich schon einmal gefragt, was passieren würde, wenn du ab morgen schlagartig deine Einkommensquelle verlieren würdest?
Wie lange könntest du finanziell „überleben“? Wie lange könntest du dich nach neuen Möglichkeiten umsehen?
Der finanzielle Schutz dient hier als Absicherung. Er sichert dich in unvorhergesehenen Situationen ab und gibt dir einen Puffer.
Du solltest daher eine finanzielle Reserve für (mindestens) 6 Monate aufbauen – das ist der finanzielle Schutz.
Berechne also die Gesamtzahl deiner (absolut notwendigen!) monatlichen Ausgaben (Miete, Darlehen, Essen, etc.) und multipliziere diesen Betrag mit 6.
Die Summe, die sich daraus ergibt solltest du IMMER kurzfristig verfügbar haben. Sicherheit – und nicht Rendite – steht hier im Vordergrund.
Die finanzielle Freiheit und der 2. Schritt:
Schritt #2: die finanzielle Unabhängigkeit
Sobald du deinen finanziellen Schutz aufgebaut hast, solltest du dich um deine finanzielle Unabhängigkeit kümmern.
Die finanzielle Unabhängigkeit besagt, dass du mit Hilfe verschiedener passiver Einkommensquellen deine monatlichen Ausgaben decken kannst. Damit verlässt du das Hamsterrad der Gesellschaft.
Was passive Einkommensquellen sind? Das sind Einkommen, die ohne aktive Arbeitsleistung zu dir kommen. Zum Beispiel in Form von Mieteinnahmen, Zinseinnahmen oder Dividendenausschüttungen.
Den ersten Schritt, den du an dieser Stelle schon einmal gehen solltest:
Berechne die Summe, die du für deine finanzielle Unabhängigkeit benötigst. Der Einfachheit halber rechnen wir mit einer Anlage mit 10%iger jährlicher Rendite.
Wenn du also monatlich 2.000 € für deine Ausgabe benötigst, dann kannst du die Summe deiner persönlichen finanziellen Unabhängigkeit vereinfacht so berechnen:
2.000 € x 12 (Monate) x 10 (weil 10%) = 240.000 €
Du benötigst also ein Kapital von 240.000 €, das passiv für dich wie eine goldene Gans arbeitet und ständig Gewinne abwirft. Eine Summe von 240.000 € würde dir jählrich (bei 10%iger Rendite) 24.000 € einbringen. Auf jeden Monat gerechnet, hast du dann 2.000 € zur Verfügung. Das ist die Summe, die dich aus dem täglichen Hamsterrad befreit.
Wie lautet diese Summe für dich? Berechne jetzt deine finanzielle Unabhängigkeits-Summe.
Schritt #3: die finanzielle Freiheit
Bereits mit der finanziellen Unabhängigkeit bist du einen großen Schritt weiter gekommen. Du hast jetzt nicht mehr die Verpflichtung täglich einer Arbeit nachzugehen, die dir keinen Spaß macht. Du bist frei das zu tun, was dir Freude bereitet. Du könntest dich an dieser Stelle natürlich zurücklehnen und für den Rest deines Lebens gar nichts mehr tun. Doch wäre das nicht langweilig?
Jetzt stellt sich also die Frage, was mit all dieser Zeit anfangen?
Ich würde sagen: definitiv die persönlichen Träume erfüllen!
…Und ein paar dieser Träume benötigen Kapital. Welche Summe bräuchtest du also, um all deine Träume zu verwirklichen und umzusetzen? Das ist die finanzielle Freiheit.
Die Freiheit all die Dinge zu tun, die du möchtest – vollkommen frei davon, was diese kosten.
Jetzt hast du eine Übersicht über die 3 großen Schritte zur finanziellen Freiheit bekommen. Mir ging es in diesem Artikel vor Allem darum, dir einen Überblick zu verschaffen. Damit hast du einen groben Fahrplan und kannst dich orientieren.
Und du? Hast du die finanzielle Freiheit schon erreicht?
An welcher Stelle stehst du gerade? Kennst du zum Beispiel die Summe deiner finanziellen Unabhängigkeit schon?
(P.S. Wenn du dich jetzt ausführlicher mit dem Thema finanzielle Freiheit auseinandersetzen möchtest, solltest du dir das Buch von Bodo Schäfer: „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ unbedingt ansehen!)